Liebe Freunde, liebe Interessierte an meiner Arbeit,
heute sende ich Euch und Ihnen meinen zweiten Newsletter.
Es ist immer ein besonderes Gefühl, wenn ein Anfang gemacht ist. Ein erster Newsletter geschrieben, eine erste Veranstaltung zur
systemischen Aufstellungsarbeit gegeben.
In meinem Fall ist das Gefühl Glück.
Ich wußte schon mit 37, dass ich meinen damaligen Beruf "Beraterin und Projektleiterin im IT Umfeld" nicht mein Leben lang machen
werde. Und auch - da ich mich schon im Alter von 30 Jahren selbständig machte, also freiberuflich für viele Unternehmen gearbeitet
habe - dass ich immer arbeiten will. Wirksam sein, etwas bewirken.
Und so habe ich damals intensiv nach Weiterbildungen geschaut und mich permanent weitergebildet. Nicht im IT Umfeld, das konnte ich
einfach. Nein, alles was mit Beziehungen und Kommunikation zu tun hat, hat mich fasziniert.
Insbesondere, da es auch in meiner Arbeit als IT Fachfrau für mich nicht um die Software ging, sondern um die Menschen, die diese
nutzen. Wie bringe ich mittels der Software die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zum richtigen Menschen? Damit der
Arbeitsalltag leichter wird. Das waren alles konkrete fassbare Daten. Input - Output. Logisch.
Und was mache ich jetzt, als Leiterin von systemischen Aufstellungen? Ich bringe die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zum
richtigen Menschen. Damit das Leben leichter wird. Nur eben diesmal aus dem Unbewußten, Unfassbaren und damit so
wirkungsvollem.
Wie Martin Buber sagte:
"Das Unbewußte ist nicht in, sondern zwischen den Menschen".
Und das zeigt sich in der Aufstellungsarbeit. Und macht mich glücklich und die Teilnehmer meines ersten Aufstellungstages in diesem
wundervollen, lichtdurchflutetem Raum auch. Erschöpft waren wir am Ende des Tages. Satt glücklich und erschöpft. Von so viel
Fühlen. Von so viel Erkenntnis. Von so viel im Jetzt sein.
Und welch Erkenntnis, wenn eine Teilnehmerin sagt:
"Meine Vergangenheit wird nicht meine Zukunft sein."
Ein großer Satz in dieser Wandlungszeit.
Wie schön, wenn man bewußt sein #hinzu entdeckt. Und das kann ja ein Weg sein, ein Trampelpfad im eigenen Leben, den man erstmal
freilegen muss. Weil es der eigene ist. Und es muss ja nicht, wie in meinem Fall, 22 Jahre dauern...
Ich muss gestehen, ich bin froh, dass ich nun meinen neuen beruflichen Weg in der dritten Lebenshälfte gehe. Der erste Schritt ist
getan und das Schönste: genau so wie erträumt. Das haben wir auch am Ende des Tages mit einem Glas Champagner gefeiert.
Eine Entscheidung ist wahrgeworden. Entscheiden ist, das Schwert aus der Scheide zu ziehen. Sich von etwas Altem trennen #wegvon,
damit etwas Neues an diese Stelle tritt. #hinzu.
Doch wie entscheiden wir? Sind einige Entscheidungen schon gefallen, wir brauchen nur Zeit, in das Neue zu
gehen?
Freitag Abend werde ich mit meinen Gästen in meinem privaten Salon über Entscheidungen, Lebenswege und Fügungen
plaudern.
Noch sind diese monatlichen Salonabende privat, doch ich habe mich entschieden, diese demnächst auch öffentlich zu geben. Es wird
sich fügen, ich bin mir sicher.
Nun ist fast Mitte April. Die ersehnte Sonne und Wärme war schon manchmal da und das im Stillen und Dunklen Gekeimte ist heraus und
reckt und streckt sich immer mehr. Und erblüht, so dass mein Balkon schon Anzeichen von Üppigkeit zeigt. Nicht alles was keimte ist
aufgegangen, das tut ein bisschen weh. Aber das ist eben auch das Leben.
Ach ja, ich biete meinen nächsten systemischen Aufstellungstag am 23.04.23 in Potsdam an. Wiederum in
dem wunderbaren Fotostudio von Linda Scholz. Vielleicht haben Sie Interesse, dabei zu sein, sich als Teilnehmer ohne eigene
Aufstellung das Ganze mal anzusehen, mal auszuprobieren. Einen Tag Urlaub vom Alltag, etwas Neues erfahren. Sich auf einen dieser
vielen verschiedenen Sofas und Sessel setzen.
Es gibt auch einen Schaukelstuhl, in dem ein männlicher Teilnehmer, der auch mal nur schauen wollte, den Tag erkundet hat. Um am
Ende zu sagen, er geht nicht mehr zu seiner Stammtischgruppe mit all den oberflächlichen Themen. Er kommt lieber zu meinen
Aufstellungstagen, denn da zeigt sich das wahre Leben.
Und ich gebe es zu, ich freue mich, wenn Männer teilnehmen. Ich habe so viele Jahre im männlich geprägten Umfeld gearbeitet, ich
weiß, "systemische Aufstellungsarbeit salonfähig gemacht", wird Männern gut tun.
In diesem Sinne: Potsdam ist immer eine Reise wert.
Eure/Ihre Eva Maria Gutt
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